Service & Sicherheit

Übergewicht: Wenn das Auto aus allen Nähten platzt

Mit dem Packesel auf große Fahrt. Wer mit dem Auto in den Urlaub fährt, sollte das zulässige Gesamtgewicht seines Wagens kennen. Wird es überschritten drohen beispielsweise bei einer Verkehrskontrolle nicht nur empfindlich hohe Bußgelder, sondern schlimmstenfalls sogar das Ende der Reise. Zweifellos ist die Überladung des Fahrzeugs ein Sicherheitsrisiko, wie jetzt Experten der Dekra festgestellt haben.

Der Pkw ist kein Packesel. Zu viel Ladung an Bord ist auch ein großes Sicherheitsrisiko

Der Pkw ist kein Packesel. Zu viel Ladung an Bord ist auch ein großes Sicherheitsrisiko

Surfbrett, Fahrräder, Bade-Insel und noch viel mehr: Wer sein Auto für die schönsten Wochen des Jahres bis zum Stehkragen belädt, muss die erlaubte Zuladung im Blick behalten, warnen die Dekra-Sachverständigen. Zu den größten Gefahren eines überladenen Autos zähle der längere Bremsweg. In der Folge steige die Unfallgefahr in Gefahrensituationen deutlich an. Auch das Risiko, in Kurven und beim Spurwechsel ins Schleudern zu geraten, nehme zu. In solchen Situationen könne das Fahrzeug schneller ausbrechen und instabil werden. Wegen der geringeren Beschleunigung würden auch Überholmanöver leicht zu einem Vabanque-Spiel, mahnen die Dekra-Spezialisten an.

Damit das Fahrzeug nicht unter zu viel Gewicht in die Knie geht, empfiehlt die Dekra, die erlaubte Zuladung vorher zu ermitteln. In der Kompaktklasse liegen die Werte aktuell meist zwischen 350 und 550 Kilogramm. Genaue Informationen liefert der Blick in die Zulassungsbescheinigung Teil 1: Unter Punkt F.2 findet man die zulässige Gesamtmasse (zum Beispiel 2.100 kg). Zieht man davon die Leermasse unter G (zum Beispiel 1.645 kg) ab, erhält man die erlaubte Zuladung (im Beispiel 455 kg).

Den so ermittelten Wert darf das gesamte Gewicht aller Gepäckstücke samt Heck- oder Dachträger, Fahrrädern etc. sowie das Gewicht der Mitfahrer nicht überschreiten. In der angegebenen Leermasse schon enthalten sind dagegen 75 kg für das Gewicht des Fahrers sowie Bordwerkzeug, Verbandkasten, Warndreieck und ein zu 90 Prozent gefüllter Tank.

Wer die erlaubte Zuladung um mehr als fünf Prozent überschreitet, muss neben dem höheren Unfallrisiko für sich und seine Mitfahrer noch mit weiteren Folgen rechnen. In Deutschland gilt: Kann ein Fahrer bei einer Verkehrskontrolle nicht glaubhaft machen, dass das Fahrzeug die zulässige Gesamtmasse einhält, muss er es unter Umständen auf seine Kosten wiegen lassen und gegebenenfalls entladen. Je nach Grad der Überladung werden Verstöße bei Fahrzeugen bis 7,5 Tonnen mit bis zu 235 Euro Bußgeld und einem Punkt in Flensburg geahndet.

Quelle: Dekra, Foto: Fotolia

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