Technik & Trends

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AU: So hoch war die Mängelquote bei der Abgasuntersuchung 2024

Au, au, AU: Die Abgasuntersuchung (AU) ist die kleine Schwester der für Fahrzeuge unverzichtbaren Hauptuntersuchung (HU). Meist fallen beide Prüfungen zusammen und werden z. B. in der Fachwerkstatt des Vertrauens von TÜV, Dekra und Co. im zweijährigen Turnus abgenommen. Indes speziell bei der AU fährt der Klimaschutz stets mit: Wie sauber fahren Deutschlands Autos aber wirklich? Die AU 2024 zeigt, wo die größten Mängel liegen und warum der Check ein echter Booster für den Umweltschutz ist.

Kfz-Mechatroniker am Diagnosegerät

Wer regelmäßig die AU prüfen lässt, z. B. in einem autorisierten Kfz-Meisterbetrieb, hat dabei auch stets die Umwelt mit im Blick

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Wer regelmäßig die AU prüfen lässt, z. B. in einem autorisierten Kfz-Meisterbetrieb, hat dabei auch stets die Umwelt mit im Blick

Die AU ist ein fester Bestandteil der regelmäßigen Überprüfung von Kraftfahrzeugen in Deutschland. Seit 2010 ist sie für alle Benzin- und Dieselfahrzeuge, die älter als drei Jahre sind, verpflichtend. Im Jahr 2024 rücken die Ergebnisse der AU angesichts steigender Umweltanforderungen und verschärfter Kontrollen jetzt noch stärker in den Fokus der Öffentlichkeit.

 

Im Vergleich zur HU, bei der die generelle Verkehrssicherheit im Vordergrund steht, konzentriert sich die AU auf die Abgaswerte und die ordnungsgemäße Funktion der Abgasreinigungssysteme. Laut aktuellen Berichten der Prüforganisationen lag die Mängelquote bei der Abgasuntersuchung im Jahr 2024 bundesweit auf einem relativ niedrigen Niveau. Für Benziner wurde eine Mängelquote von durchschnittlich lediglich 2,1 Prozent gemeldet. Bei Selbstzündern ist die Quote hingegen deutlich höher und liegt durchschnittlich bei etwa 6,4 Prozent.

 

Die Unterschiede zwischen den Kraftstoffarten sind vor allem auf die Komplexität der Abgasnachbehandlungssysteme bei Dieselfahrzeugen zurückzuführen. Defekte oder manipulierte Partikelfilter, abgelenkte Motorensteuerungen oder ausgefallene Sensoren führen häufig zu Beanstandungen. Bei Benzinern sind die Fehlerquellen meist weniger komplex: Hier dominieren defekte Lambdasonden oder fehlerhafte Katalysatoren die Mängelstatistik.

 

Ein Blick auf die regionalen Unterschiede zeigt, dass die Mängelquote bei der AU 2024 in Ballungsräumen und Großstädten tendenziell etwas höher ausfällt als in ländlichen Regionen. Das kann unter anderem auf eine höhere Fahrleistung und intensivere Nutzung der Fahrzeuge zurückgeführt werden. Besonders auffällig ist, dass ältere Dieselfahrzeuge – insbesondere Modelle der Abgasnorm Euro 4 und 5 – überproportional häufig durch die AU fallen. Hier werden oft Nachrüstungen oder Reparaturen notwendig, um die gesetzlichen Grenzwerte einzuhalten.

 

Die Ergebnisse der AU 2024 unterstreichen die Bedeutung regelmäßiger Abgasuntersuchungen für Umwelt- und Klimaschutz. Sie zeigen aber auch, dass die technischen Anforderungen an moderne Fahrzeuge weiter steigen. Besitzer von Dieselfahrzeugen sollten besonders auf die Wartung ihrer Abgasreinigungssysteme achten, um teure Nachuntersuchungen und Bußgelder zu vermeiden. Die Prüforganisationen empfehlen, vor der AU eine gründliche Inspektion durchzuführen, um mögliche Mängel frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

 

Insgesamt bleibt die Mängelquote bei der AU 2024 auf einem moderaten Niveau. Sie macht jedoch deutlich, dass die Abgasuntersuchung ein wichtiges Instrument zur Reduzierung von Schadstoffen im Straßenverkehr bleibt. Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Technik und die konsequente Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben sind entscheidend, um die Luftqualität in Deutschland nachhaltig zu verbessern.

 

Quelle: Kfz-ZDK, Foto: Coparts

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