Auto & Kosten

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Bußgelderhöhung: Jetzt wird’s für Temposünder richtig teuer

Endlich drückt die Politik mal kräftig aufs Gaspedal und macht Nägel mit Köpfen. Gestern hat der Bundesrat höheren Bußgeldern zugestimmt. Künftig geht’s Verkehrssündern noch mehr an den Kragen und macht sich zudem noch stärker in der Geldbörse bemerkbar. Besonders im Visier des verteuerten Maßnahmenkatalogs sind Raser, Poser und Falschparker.

Rasern geht es künftig noch stärker an den Kragen und Geldbeutel

Rasern geht es künftig noch stärker an den Kragen und Geldbeutel

Jetzt ist es soweit: Die bereits im April 2021 im Bundestag angeschobene Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) wurde nun endlich, knapp ein halbes Jahr später, am 8. Oktober 2021 vom Bundesrat verabschiedet und kann in Kraft treten. Allerdings: Die ursprünglich geplanten noch strengeren Richtlinien und Maßnahmen wurden zuvor ein wenig glattgebügelt und entschärft.

Trotzdem sieht der neue Bußgeldkatalog deutlich höhere Bestrafungen vor, als es vor der Gesetzesänderung der Fall war. Richtig teuer wird’s jetzt für Temposünder, die künftig bei Verstößen mindestens das Doppelte berappen müssen. Die neuen Tarife kommen voraussichtlich ab Anfang, Mitte November 2021 zur Anwendung.

Dann gilt: Wer innerorts bis zu 10 km/h zu schnell fährt, ist mit 30 Euro dabei (alt: 15 Euro). Bei 11 – 15 km/h über dem vorgegebenen Tempolimit sind nun 50 statt 25 Euro fällig. 70 Euro (35 Euro) bei Überschreitungen zwischen 16 und 20 km/h. Bei Verstößen ab 21 und bis zu 30 km/h wird künftig mit Bußgeldern zwischen 115 (80) und bis zu 180 Euro (100 Euro) sowie bestraft – plus je ein Punkt in Flensburg.

Wer mindestens 31 km/h zu schnell fährt, ist mit 260 Euro (160 Euro), zwei Punkten und einem Monat Fahrverbot dabei. Noch teurer wird’s ab Überschreitungen von mindestens 41 bis 50 km/h. Zu zahlen sind dann 400 Euro (200 Euro) plus zwei Punkte sowie ein Monat Fahrverbot.

Zeigt der Tacho zwischen 51 und 60 km/ über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit an und es wird geblitzt, dann ist der Lappen für zwei Monate weg und in Flensburg werden ebenfalls zwei Punkte eingetragen. Bußgeld: 560 Euro (280 Euro). Bei Rasern, die innerorts mehr als 70 km/h zu schnell fahren als erlaubt, werden 800 Euro (680 Euro) fällig. Hinzukommen drei Monate Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg. Nicht zu vergessen: Bei acht Punkten wird der Führerschein nach wie vor ganz eingezogen.

Etwas glimpflicher kommen Temposünder außerorts davon. Wer dort bis zu 10 km/h zu schnell fährt, ist jetzt mit 20 Euro dabei (alt: 10 Euro). Bei 11 – 15 km/h über dem vorgegeben Tempolimit sind nun 40 statt 20 Euro fällig. 60 Euro (30 Euro) bei Überschreitungen zwischen 16 und 20 km/h. Bei Verstößen ab 21 und bis zu 40 km/h wird künftig mit Bußgeldern zwischen 100 (70) und bis zu 200 Euro (120 Euro) bestraft. In Flensburg kommt zudem jeweils ein Punkt neu aufs Konto.

Ab 41 und bis 60 km/h zu schnellem Fahren gibt’s je zwei Punkte und Strafen zwischen 320 (160) und 480 Euro (240 Euro). Obendrauf kommt noch ein einmonatiges Fahrverbot. Wer noch schneller fährt als erlaubt, zahlt bei Überschreitungen zwischen 61 und 70 km/h 600 Euro (440 Euro) und erhält je zwei Monate Fahrverbot und zwei Punkte. Bei Verstößen außerorts von mehr als 70 km/h über dem Tempolimit, berappt der Verkehrssünder 700 Euro (600 Euro), ist den Lappen drei Monate los und erhält zwei Flensburger Punkte.

Foto: AdobeStock

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