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ADAC-Pannenstatistik: Starterbatterie bleibt schwächstes Glied moderner Autos

Die aktuelle Pannenstatistik des ADAC bringt es erneut auf den Punkt: Die größte Schwachstelle moderner Autos ist und bleibt die Starterbatterie. Mit 44,9 Prozent aller Pannenfälle ist sie weiterhin der Hauptgrund, warum Fahrzeuge in Deutschland liegen bleiben – unabhängig davon, ob sie mit Verbrennungs- oder Elektromotor unterwegs sind.

Kfz-Mechatroniker arbeitet an offener Motorhaube an der Batterie

Egal, ob Verbrenner oder Stromer, die Starterbatterie ist und bleibt die Achillesferse moderner Autos

Kfz-Mechatroniker arbeitet an offener Motorhaube an der Batterie

Egal, ob Verbrenner oder Stromer, die Starterbatterie ist und bleibt die Achillesferse moderner Autos

Im vergangenen Jahr rückten die „Gelben Engel“ zu mehr als 3,6 Millionen Einsätzen aus – ein neuer Höchststand. Die Auswertung umfasst 159 Modellreihen und erlaubt erstmals einen wirklich belastbaren Vergleich zwischen Elektro- und Verbrennerfahrzeugen.

Das Ergebnis überrascht: Bei zwei bis vier Jahre alten Autos verzeichnen Verbrenner zweieinhalbmal so viele Pannen wie Stromer. Die Pannenkennzahl liegt bei klassischen Antrieben bei 9,4 Pannen pro 1.000 Fahrzeuge, während sie bei E-Autos nur 3,8 beträgt.

Wie in den Vorjahren auch war die defekte Starterbatterie die Hauptpannenursache. 44,9 Prozent aller Pannen im Jahr 2024 gingen auf ihr Konto. Unterscheidet man zwischen den Antriebsarten, dann zeigen sich Verbrenner hinsichtlich der 12V-Batterie anfälliger.

Zwar ist bei E-Autos der prozentuale Anteil der Starterbatterie an dem Pannenaufkommen mit 50,5 Prozent höher als beim Verbrenner (44,6 Prozent). Allerdings liegt die Pannenkennzahl bei den zwei- bis vierjährigen Fahrzeugen laut dem ADAC beim Verbrenner (4,0) im Vergleich zum Elektrofahrzeug (1,7) um 2,3 Pannen pro 1.000 Fahrzeuge höher.

Grund hierfür ist die insgesamt geringere Pannenanfälligkeit der Stromer gepaart mit einem geringeren Auftreten anderer Bauteilpannen.

Obwohl E-Autos demnach in puncto Zuverlässigkeit die Nase vorn haben, sprich im Vergleich zum Verbrenner weniger Pannen auftreten, ist auch bei Ihnen die Batterie die Achillesferse.

Doch warum bleibt die Batterie das Sorgenkind? Die Ursache liegt weniger im Verschleiß durch Nutzung als vielmehr im Stillstand. Gerade in Zeiten, in denen Autos seltener bewegt werden, etwa während der Corona-Pandemie, steigt die Zahl der Batterieausfälle sprunghaft an.

Das Problem betrifft alle Antriebsarten, doch bei E-Autos ist der Anteil der Starterbatterie an den Pannen besonders hoch, weil andere klassische Defekte – etwa an Motor oder Getriebe – hier schlichtweg entfallen.

Auf Platz zwei der häufigsten Pannenursachen folgen Motorprobleme und Fehler in der Motorelektronik. Bei Verbrennern sind es vor allem Defekte an Einspritzung und Zündung, bei E-Autos hakt es am Hochvolt-System.

Diese Kategorie macht 22,1 Prozent aller Pannen aus. Mit deutlichem Abstand folgen Ausfälle an Generator, Anlasser, Bordnetz oder Beleuchtung (10,6 Prozent) sowie Reifenschäden (8,8 Prozent) und Probleme mit Schließsystemen (6,9 Prozent).

Quelle: ADAC, Foto: AdobeStock

 

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