Service & Sicherheit

Stoßdämpfer: Wenn jedes Schlagloch zum Sicherheitsrisiko wird

Wackelkurs. Wenn die Stoßdämpfer schlappmachen, ist Gefahr im Verzug. Die Folgen: Der Bremsweg verlängert sich, das Fahrverhalten wird instabil. Stoßdämpferverschleiß gehört zu den meistunterschätzen Unfallursachen.

kaputte Stoßdämpfer

Die Stoßdämpfer sollten regelmäßig überprüft werden, sofern solche Kontrollen nicht zum Inspektionsumfang gehören. Spätestens ab 80.000 Kilometer und dann alle 20.000 Kilometer

kaputte Stoßdämpfer

Die Stoßdämpfer sollten regelmäßig überprüft werden, sofern solche Kontrollen nicht zum Inspektionsumfang gehören. Spätestens ab 80.000 Kilometer und dann alle 20.000 Kilometer

Moderne Autos sind wahre Sicherheitswunder. Elektronische Helfer wie ESP, ABS und Traktionskontrolle wachen im Hintergrund, greifen blitzschnell ein und halten den Wagen selbst in brenzligen Situationen stabil auf Kurs.

Doch auch die cleverste Elektronik hat ihre Grenzen – und die liegen dort, wo die Technik buchstäblich den Boden unter den Rädern verliert. Sind die Stoßdämpfer verschlissen, gerate das Fahrzeug unversehens in einen Schlingerkurs“, warnt der TÜV-Süd.

Denn: Die Systeme können nur so gut arbeiten, wie das Fahrwerk es ihnen erlaubt.

Stoßdämpfer sind unscheinbare, aber lebenswichtige Bauteile. Sie bremsen die Schwingungen ab, die entstehen, wenn ein Auto über Bodenwellen, Schlaglöcher oder andere Hindernisse rollt.

So sorgen sie dafür, dass die Reifen stets fest auf der Fahrbahn bleiben. Werden die Dämpfer jedoch müde, verliert das Fahrzeug Stück für Stück seine Stabilität – unmerklich, aber gefährlich.

Die Bodenhaftung lässt nach, Kurven werden schwammig, Ausweichmanöver riskant. Der Bremsweg verlängert sich, Aquaplaning setzt früher ein, und Assistenzsysteme wie ABS oder ESP können nicht mehr richtig arbeiten. Meter, die im Ernstfall über Leben und Tod entscheiden können.

Besonders tückisch: Der Verschleiß kommt schleichend. Viele Fahrer bemerken lange nichts, weil sie sich unbewusst an das nachlassende Fahrverhalten gewöhnen. Eine einfache Sichtprüfung oder der Wipptest mit der Hand liefert kein verlässliches Kontrollergebnis über den Zustand der Dämpfer

Experten raten deshalb zu regelmäßigen Prüfungen in einer Fachwerkstatt auf der sogenannten Rüttelplatte, wo das gesamte Fahrwerk auf Herz und Nieren getestet wird.

Warnsignale gibt es indes genug. Ungleichmäßig abgefahrene Reifen, vibrierendes Lenkrad, empfindliche Reaktionen auf Seitenwind oder ein tiefes Abtauchen beim Bremsen sind Alarmsignale.

Auch Poltergeräusche bei Schlaglöchern oder ein Nachschwingen im Stand deuten auf Probleme hin. Wer solche Symptome ignoriert, spielt mit der Sicherheit – nicht nur der eigenen, sondern auch der anderer Verkehrsteilnehmer.

Deshalb sollten laut dem TÜV-Süd Stoßdämpfer spätestens ab 80.000 Kilometern und danach alle 20.000 Kilometer von einem Kfz-Meisterbetrieb überprüft werden.

Intakte Stoßdämpfer seien keine Nebensache, sondern ein zentrales Sicherheitsbauteil, betonen die TÜV-Süd-Experten, wer hier spare oder zu lange warte, riskiere im Ernstfall die Kontrolle über sein Fahrzeug.

Quelle: TÜV-Süd, Foto: AdobeStock

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