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Aquaplaning: Wenn Starkregen die Straße zur Rutschbahn macht

In diesen Tagen warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) wieder eindringlich vor Unwettern. Besonders betroffen sind aktuell der Osten und Nordosten Deutschlands. Mancherorts gilt sogar die höchste Warnstufe. Autofahrer sehen sich vor allem mit Starregen und den damit verbundenen Wassermassen konfrontiert, die gebietsweise Aquaplaning verursachen können. Der ADAC rät zu größter Aufmerksamkeit. Was im Ernstfall zu tun ist, erfahren Sie hier.

Auto rutsch bei nasser Fahrbahn weg aufgrund von Aquaplaning

Größte Vorsicht ist geboten, wenn Starkregen auf schlechte Straßen trifft. Dann droht selbst bei niedrigen Geschwindigkeiten Aquaplaning

Auto rutsch bei nasser Fahrbahn weg aufgrund von Aquaplaning

Größte Vorsicht ist geboten, wenn Starkregen auf schlechte Straßen trifft. Dann droht selbst bei niedrigen Geschwindigkeiten Aquaplaning

Insbesondere Autofahrer, die längere Touren vor sich haben, müssen sich an heißen Sommertagen auf plötzlich auftretende Wetterkapriolen einstellen.

Trotzdem werden viele Kraftfahrer immer wieder von Gewittern und Regengüssen überrascht. Und: Bei Starkregen steigt auch die Gefahr von Aquaplaning.

Aquaplaning (auch Wasserglätte) bezeichnet das Aufschwimmen des Reifens auf dem Wasser einer nassen Fahrbahn. In diesem Fall schieben sich die Wassermassen wie ein Keil zwischen den Straßenbelag und den Autoreifen.

Die Pneus können die große Wassermenge nicht mehr „verdrängen“ und verlieren dadurch den direkten Kontakt zur Straße (sie schwimmen auf), werden unbeherrschbar und unberechenbar.

Grundsätzlich kann Aquaplaning auf allen Straßen mit erhöhtem Wasserstand  auftreten. Überall dort, wo Regenwasser nicht richtig ablaufen kann – also in Senken, Unterführungen, Spurrillen oder Kurven –, ist deshalb ganz besondere Vorsicht geboten.

Zudem sollten Autofahrer bei Extremwetter auf weitere Warnsignale achten, die Vorboten für Aquaplaning sein können. Sie sollten z. B. den Gischt- und Wasserschwall an den Rädern vorausfahrender Fahrzeuge beobachten.

Weitere Maßnahme: Das Radio leiser stellen, um Änderungen der Motordrehzahl und der Wassergeräusche besser und schneller wahrnehmen zu können.

Denn: Aquaplaning kündigt sich oft durch ein lauteres Geräusch an. In so einem Fall rauscht beispielsweise überschüssiges Wasser durch den Radkasten und strahlt an den Unterboden.

Ein weiteres Warnsignal sind  schwächer werdende Kräfte am Lenkrad. Besonders bei heckgetriebenen Fahrzeugen ist das Aufschwimmen der Vorderräder schwer zu erkennen.

Bei Fronttrieblern ohne elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) schwankt die Drehzahl bei Erreichen der Aufschwimmgeschwindigkeit. Bei Fahrzeugen mit ESP sind Fahrzeugreaktionen und Kontrollleuchte zu beachten.

Schon bei niedrigen Geschwindigkeiten ab ca. 50 – 60 km/h kann das Auto ins Schwimmen geraten. Tritt Aquaplaning auf, sollten ruckartige Lenkbewegungen und starke Bremsversuche vermieden werden.  Außerdem gilt: Je geringer die Profiltiefe der Reifen, desto weniger Straßenhaftung hat das Fahrzeug.

Bei Gewitter ist es zudem ratsam, den Wagen nicht zu verlassen. Denn das Auto schützt nicht nur vor Nässe oder Hagelkörnern, sondern vor allem vor den einschlagenden Blitzen (Faradayscher Käfig).

Ganz grundsätzlich gilt: Bei schwierigen Wetter- bzw. Fahrsituationen als erste Maßnahme, die Geschwindigkeit an die Straßenverhältnisse anzupassen und das Abblendlicht einzuschalten.

Ist die Sicht sehr schlecht, umgehend den nächsten Parkplatz ansteuern oder die Weiterfahrt mit Warnblinker extrem verlangsamen und den Abstand zum Vordermann deutlich vergrößern. Bei nasser Fahrbahn verlängert sich der Bremsweg deutlich und die Unfallgefahr erhöht sich exorbitant.

Quelle: ADAC, Foto: AdobeStock/Fotolia

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