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Hitzefalle Auto: So bleiben Sie auch auf langen Strecken cool

Heiß, heißer, Hitzestress. Endlich ist der Sommer da und alle freuen sich. Alle? Nein! Für Autofahrer ist zu viel Sonne nicht nur lästig, sondern sie kann auch gefährlich werden – insbesondere auf langen Strecken und anstrengenden Urlaubstouren. Hier kommen nützliche Tipps, wie Sie dabei cool bleiben.

Frau auf Beifahrersitz schwitzend im Auto

Wer bei hochsommerlichen Temperaturen Auto fahren muss, sollte viel Trinken und etwa alle 90 Minuten eine kleine Pause einlegen

Frau auf Beifahrersitz schwitzend im Auto

Wer bei hochsommerlichen Temperaturen Auto fahren muss, sollte viel Trinken und etwa alle 90 Minuten eine kleine Pause einlegen

Das dritte August-Wochenende wird erneut zur Nervenprobe: Auf zahlreichen Autobahnen drohen lange Staus und zähfließender Verkehr. Der ADAC rechnet vor allem am Freitagnachmittag, Sonnabendvormittag und Sonntagnachmittag mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen.

Gründe dafür sind das baldige Ferienende in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland, ein regionaler Feiertag am 15. August in Bayern und im Saarland sowie mehrere Vollsperrungen, unter anderem auf der A8, A59 und A60.

Zudem kann es an den rund 1250 Autobahnbaustellen zu erheblichen Verzögerungen kommen, vor allem, wenn Fahrstreifen gesperrt sind oder sich die Baustellen über längere Abschnitte erstrecken. Entlastung bringt immerhin das Sommerreise-Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen an Samstagen bis zum 31. August von 7 bis 20 Uhr.

So schön der Sommer nun endlich ist, für die allermeisten Autofahrer ist zu viel Sonne eher eine große Herausforderung. Denn die Hitzewelle wirkt sich nicht nur auf das Wohlbefinden, sondern auch auf die Verkehrssicherheit aus.

Bereits ab 27 Grad im Innenraum geraten Körper und Geist unter Druck: Der Puls steigt, die Konzentration sinkt spürbar. Wer bei 30 Grad und mehr fährt, riskiert, wie Studien zeigen, bis zu 22 Prozent mehr Unfälle. Der Grund: Die Wirkung hoher Temperaturen gleicht laut dem ADAC bereits einer Fahrt mit 0,5 Promille Alkohol im Blut.

Dabei bleibt es nicht bei körperlichen Belastungen: Hitze fördert aggressives Fahren, beschleunigt Müdigkeit und führt bei jedem Dritten zu heftiger Erschöpfung.

Doch das eigentliche Problem beginnt oft schon vor dem Fahrtantritt. Wer sein Auto in der prallen Sonne abstellt, muss mit Innenraumtemperaturen von bis zu 60 Grad rechnen. Nach nur zehn Minuten übersteigt die Hitze der Kabine schon die normale Körpertemperatur, nach einer halben Stunde werden 45 Grad und mehr erreicht.

Die „Hitzefalle Auto“ wird von 67 Prozent der Deutschen als äußerst gefährlich eingestuft, viele vermeiden das Lenkrad an heißen Tagen komplett. Besonders gefährdet sind Kinder und Haustiere: Sie reagieren empfindlicher und dürfen nie unbeaufsichtigt zurückgelassen werden.

Auch technisch erzeugt die Hitze Herausforderungen. Im Tank dehnt sich Kraftstoff aus, Straßenbeläge werden bei hohen Temperaturen weich und können plötzlich aufplatzen (Blow-Ups). Wer Anhebungen im Asphalt übersieht, riskiert Kontrollverlust - ein Risiko, das besonders auf vielbefahrenen Autobahnen wächst.

Daher empfiehlt der ADAC alternative Fahrtzeiten: Hauptreisezeiten am Freitagmittag und Sonntagnachmittag sollten gemieden werden.

Der beste Schutz vor schweißtreibenden Touren beginnt mit einfacher Vorsorge. Die Klimaanlage, Sonnenschutzfolien und geöffnetes Fenster stehen ganz oben auf der Beliebtheitsskala für angenehme Fahrten.

Wer vor dem Losfahren lüftet, im Schatten parkt und genug Pausen einlegt, bleibt gelassener und verhindert Hitzestress. Aber: Selbst leicht geöffnete Fenster können keine echten Wunder bewirken, wenn die Sonne richtig brennt.

Quelle: ADAC, Foto: AdobeStock

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