Wenn die Temperaturen sinken, fragen sich viele, wann der richtige Zeitpunkt ist, um auf Winterreifen umzustellen. Jetzt! Denn einen genauen Stichtag gibt es dabei in Deutschland nicht.
Vielmehr gilt hierzulande eine situative Winterreifenpflicht. Bedeutet: Bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte, darf nur mit Winterreifen gefahren werden.
Die richtigen Winterreifen lassen sich am sogenannten Alpine Symbol (Bergpiktogramm mit Schneeflocke) ganz einfach erkennen. Pneus, die nur eine M+S-Kennzeichnung (Matsch und Schnee) haben, sind seit dem letzten Jahr (2024) bei winterlichen Verhältnissen nicht mehr erlaubt.
Ausnahme: Ganzjahresreifen. Selbige können im Winter verwendet werden, zählen jedoch tatsächlich nur dann als gültige Reifen, wenn sie das Alpine-Symbol haben.
Wer trotz winterlichen Verhältnissen mit falschen Reifen unterwegs ist, muss dem ADAC zufolge mit einem Bußgeld von 60 Euro rechnen. Wenn dadurch andere behindert werden, sind sogar 80 Euro fällig und ein Punkt in Flensburg kommt dazu.
Kommt es mit falscher Bereifung gar zu einem Unfall, können laut ADAC die Leistungen der Kaskoversicherung gekürzt werden. Genauso könne es bei der gegnerischen Kfz-Haftpflichtversicherung Probleme bei einem unverschuldeten Unfall geben. Je nach Einzelfall sei es sogar möglich, dass dann ein Mitverschulden angerechnet werde.
Wer in der kalten Jahreszeit mit dem Auto unterwegs ist, sollte deshalb unbedingt Winterreifen mit dem Alpine-Symbol aufziehen lassen – am besten in einer Fachwerkstatt.
Dabei gehe es schließlich nicht nur um die eigene Sicherheit, sondern auch um die der Mitfahrer und weiterer Verkehrsteilnehmer, zumal auch in winterarmen Regionen das Wetter schnell umschlagen könne.
Quelle: ADAC, Foto: AdobeStock







