Technik & Trends

HU-Studie: Deutsche fahren immer ältere Autos

Die Verunsicherung bei Deutschlands Autofahrern wächst. Neben der abflauenden Konjunktur ist vor allem die Frage der richtigen Mobilität eine große Triebfeder. Fossiler Verbrenner oder gehypter Stromer, nix genaues was man nicht. Folge: Der Fuhrpark hierzulande wird immer älter. Laut dem TÜV-Report 2020 liegt das Durchschnittsalter eines Autos aktuell bei neuneinhalb Jahren, 2010 sind es noch acht Jahre gewesen.

Gerade bei der HU zeigt sich immer wieder: je besser die Wartung, desto geringer die Mängel

Gerade bei der HU zeigt sich immer wieder: je besser die Wartung, desto geringer die Mängel

Wirtschaftliche Unsicherheit, Dieselfahrverbote, Kostendruck – da denken viele Autofahrer: lieber den alten Wagen weiterfahren. Dieser Trend zeigt sich auch im zunehmenden Durchschnittsalter. Dem TÜV-Süd zufolge sind mehr als 40 Prozent der 47 Millionen in Deutschland zugelassenen Fahrzeuge zehn Jahre alt – oder älter.

Betagtere Fahrzeuge bekommen folglich immer mehr Relevanz für die Verkehrssicherheit insgesamt. Deshalb haben die TÜV-Experten bei der statistischen Auswertung aller Hauptuntersuchungen (VdTÜV) zwischen Juli 2018 und Juni 2019 speziell einen Blick auf die Altersklasse der sechs und sieben Jahre alten Fahrzeuge geworfen. Grund für die Altersauswahl ist die Tatsache, dass viele dieser Fahrzeuge mindestens über Euro-Norm 5 verfügen, und damit hierzulande beinahe noch überall fahren dürfen.

Erfreulich: Autos in den besten Jahren fallen nicht etwa durchs Rost und reißen die Mängelstatistik auch nicht nach oben. Zumeist das Gegenteil ist der Fall. Denn gerade bei älteren Fahrzeugen gilt: Der regelmäßige Besuch in der Fachwerkstatt macht sich bezahlt. Motto: Wer sein Auto hegt und pflegt, fährt besser und ist sicherer unterwegs.

Patrick Fruth, Leiter Division Mobility vom TÜV-Süd: „Selbst Gebrauchtwagen, die sechs bis sieben Jahre oder älter sind, schneiden hervorragend ab.“ Das beweist beispielsweise die Mercedes B-Klasse. Sie navigiert mit besonders guten Werten durch die TÜV-Mängelstatistik – in jedem Alter. Nach vier bis fünf Jahren landet sie auf Platz 5 der Mängelstatistik und selbst nach zehn bis elf Jahren rangiert sie noch auf den vorderen Plätzen.

Bei den Kleinwagen präsentiert sich beispielsweise Klassensieger Opel Mokka als wahrer Mängelzwerg. Nach sechs Jahren landet der Opel-Knirps mit einer durchschnittlichen Quote der erheblichen Mängel von gerade einmal fünf Prozent auf dem zweiten Platz der TÜV-Mängelstatistik. Wer es sportlich mag, fährt im Audi TT besonders sicher durch die Jahre. TÜV-Süd-Experte Fruth: „Gerade die geringen Mängelquoten in hohem Alter belegen das hohe Bewusstsein für die Fahrzeugwartung.“

Quelle: TÜV-Süd, Foto: Coparts

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