Service & Sicherheit

Autositze: Wer’s richtig macht, erhöht Sicherheit und Komfort

Auch wenn so mancher hartgesottene Fußballfan aus der Stehkurve meint Sitzen sei für den Allerwertesten, für Autofahrer gilt freilich genau das Gegenteil: Wer richtig in seinem Fahrzeug sitzt, profitiert von einem Plus bei Sicherheit, Ergonomie und Komfort. Denn: Sitzposition und Sicherheit im Auto greifen ineinander, darauf weist jetzt die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) hin.

Frau am Steuer gähnt

Bei der passende Sitzposition gilt: Sicherheit vor Bequemlichkeit. Schlechte Sitzeinstellung macht müde und geht auf den Rücken

Frau am Steuer gähnt

Bei der passende Sitzposition gilt: Sicherheit vor Bequemlichkeit. Schlechte Sitzeinstellung macht müde und geht auf den Rücken

Schließlich wirke sich die Einstellung vor allem des Fahrersitzes auf zahlreiche Faktoren aus. Das gelte vom Beherrschen des Fahrzeugs über Konditionssicherheit bei Langstreckenfahrten bis hin zur optimalen Wirkung von Sicherheitssystemen wie etwa dem Airbag. Rund um das richtige Sitzen im Auto, gibt es laut GTÜ fünf wichtige Punkte zu beachten.

Sicheres Sitzen fängt bei der Kleidung an – insbesondere während der kalten Jahreszeit. Winterkleidung ist am Steuer tabu, warnt deshalb die GTÜ eindringlich. Denn dicke Textilien haben mehrere Nachteile: Sie schränken die Beweglichkeit ein, was in kritischen Situationen die Reaktionsfähigkeit verringern kann. Außerdem wirkt der Sicherheitsgurt wegen der dicken Polster weniger gut. Das hat ein Crashtest des ADAC gezeigt. Auch Beifahrer und Kinder auf den Rücksitzen sollten im Winter ohne dicke Jacken angeschnallt sein. Keine Angst vor der Kälte – moderne Autos erwärmen sich schnell. Eine Sitzheizung erleichtert den Entschluss, die Jacke auszuziehen.

Wie sitzt man im Auto als Fahrerin oder Fahrer korrekt? Beim Einstellen des Fahrersitzes sollte sich das Gesäß weit hinten auf der Sitzfläche befinden – an der Rückenlehne. Der Sitz ist in Längsrichtung gut positioniert, wenn die Knie auch bei durchgetretenen Pedalen nicht völlig durchgestreckt sind und wenn die Sitzvorderkante nicht von unten in die Oberschenkel drückt. Bei der Höheneinstellung des Sitzes ist das Ziel, dass die Augen ungefähr auf Höhe der Windschutzscheibenmitte nach vorn schauen. Die Sitzlehne wird möglichst aufrecht eingestellt, allerdings sollten laut GTÜ mehr als 25 Zentimeter Platz bleiben zwischen dem Fahrerairbag im Lenkrad und dem Oberkörper.

Moderne Autos erlauben zudem das Einstellen des Lenkrads. Höhe und Längsposition sind so zu wählen, dass der Lenkradkranz bei optimaler Sicht auf das Armaturenbrett bequem in den Positionen „3 Uhr“ (rechts) und „9 Uhr“ (links) gehalten wird. Die Schultern sollten Kontakt zur Rückenlehne haben und sich auch bei plötzlichen Lenkmanövern nicht davon lösen.

Ein gut eingestellter Autositz kann darüber hinaus Rückenschmerzen vorbeugen. Damit trägt die optimale Ergonomie gerade bei langen Fahrten dazu bei, die Kondition zu erhalten. Das ist wichtig für die Fahrsicherheit. Es gibt dafür sogar einen Fachbegriff, die sogenannte Konditionssicherheit. Daher sollte man beispielsweise darauf achten, die in vielen Fahrzeugen vorhandene Lordosenstütze zu nutzen. Sie hilft dabei, die Wirbelsäule trotz der Krümmung durchs Sitzen in Form zu halten.

Viele Autos bieten mittlerweile eine elektrische Sitzverstellung. Darüber hinaus erleichtert ein Speicher für die optimale Sitzposition, das Auto auf wechselnde Fahrer einzustellen. Dann können Fahrerin oder Fahrer ihr individuelles Setup per Knopfdruck abrufen. Bei Fragen: Ihr Kfz-Meisterbetrieb berät auch zu diesem Thema gern.

Quelle: GTÜ, Foto: Fotolia

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