Auto & Kosten

Bremsflüssigkeit: Für funktionierende Bremsen enorm wichtig

Oberflächliche oder gar schlechte Wartung kann schnell zu Schäden führen. Die wenigsten Autofahrer haben die Bremsflüssigkeit auf dem Schirm beziehungsweise im Visier. Im Rahmen einer Inspektion wird sie zwar regelmäßig gecheckt und ausgetauscht, trotzdem kann hin und wieder ein prüfender Blick nicht schaden. Spätestens wenn das rote Kontroll-Lämpchen leuchtet, ist der Gang in eine Fachwerkstatt ratsam.

Spätestens alle zwei Jahre sollte die Bremsflüssigkeit ausgetauscht werden

Spätestens alle zwei Jahre sollte die Bremsflüssigkeit ausgetauscht werden

Bremsflüssigkeit ist für die Sicherheit und Funktionstüchtigkeit der Bremsen unverzichtbar. Fehlt sie, kann es Folgen haben. Schlimmstenfalls bis hin zum Versagen der Bremsen. Deshalb steht dieser Punkt auch in jeder Inspektionsvorgabe. Alle zwei Jahre sollte die Bremsflüssigkeit ohnehin gewechselt werden, rät der TÜV-Süd. Der Grund dafür ist physikalischer Natur. Denn die Bremsflüssigkeit zieht Wasser an. Sie ist also „hygroskopisch“, wie es im Fachjargon heißt.

Diese Eigenschaft kann fatale Folgen nach sich ziehen. Wird ein bestimmter Anteil an Wasser überschritten, kann die Bremsflüssigkeit zum Kochen kommen. Dafür reichen laut dem TÜV-Süd bereits drei Prozent Wasser in ihr und die große Hitze, die beim Abbremsen entsteht. Und weiter: Frische Bremsflüssigkeit habe einen Wasseranteil von etwa 0,05 Prozent und damit einen Siedepunkt von bis zu 260 Grad Celsius. Ist sie zwei Jahre alt, könne ihr Wassergehalt schon auf drei Prozent angewachsen sein, wodurch sich der Siedepunkt je nach Sorte auf nur noch 140 Grad verringere. Der Siedepunkt sei aber entscheidend für das Funktionieren des gesamten Bremssystems.

Dass die Bremsflüssigkeit durch starke Beanspruchung der Bremse schnell zum Köcheln kommt, kann laut der TÜV-Süd-Experten schnell passieren. Temperaturen von bis zu 700 Grad an der Bremsscheibe seien nichts Ungewöhnliches. So entstünden Dampfblasen. Selbige wiederum verhinderten, dass der nötige Druck im Bremssystem aufgebaut werden könne.

Dass Wasser in die Bremsflüssigkeit gelangt, sei übrigens nicht zu verhindern. Zudem stellt der TÜV-Süd fest: Grundsätzlich sei der Austausch der Bremsflüssigkeit Sache einer Fachwerkstatt. Generell solle die Bremsflüssigkeit in das Bremssystem eingefüllt werden, die auch auf dem Deckel des Ausgleichsbehälters spezifiziert sei oder für die eine Freigabe des Fahrzeugherstellers vorliege.

Bei dieser speziellen Prozedur wird die neue Bremsflüssigkeit dem TÜV-Süd zufolge mittels eines Entlüftergerätes in die Bremsanlage gepresst und die alte dabei durch das gesamte System gespült, um dann über Ventile abgelassen zu werden.

Quelle: TÜV-Süd, Foto: AdobeStock

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