Service & Sicherheit

Fahrradtransport: Mit dem Drahtesel auf große Autofahrt

Ab ins Grüne. Trotz bundesweit angekündigter Ausgangssperre ist ein Ausflug tagsüber zum Glück noch möglich. Ob an die See, in die Berge oder aufs Land, viele Ausflügler nehmen gern ihr Fahrrad mit. Doch bevor es auf gemütliche oder sportliche Zweiradtour geht, steht zumeist eine etwas weitere Anreise mit dem Wagen an. Damit Mensch und Material unbeschadet am Ausflugsziel ankommen, gibt’s beim Fahrradtransport mit dem Auto einiges zu beachten

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Mal eine Handvoll fleißige Schrauber, die die Räder an- und abbauen und somit transportfähig machen, sowie geräumige Transporter, Großraumlimousinen, Vans und SUV-Dickschiffe ausgenommen, werden die Drahtesel wegen der zu geringen Ladekapazität entweder mit einem Dach- oder Heckträger von A nach B befördert. Dabei gibt es allerhand zu beachten. Deshalb hat der ADAC jetzt ein paar nützliche Tipps zusammengestellt.

Für einen Heckträger benötigt das Auto eine Anhängerkupplung oder eine vom Hersteller freigegebene stabile Heckklappe, an der der Träger montiert werden kann. Außerdem braucht der Träger, sofern er Nummernschild und Rückleuchten verdeckt, eine Beleuchtungsanlage sowie ein Folgekennzeichen. Wichtig dabei: Die Traglast des Trägers und die Stützlast der Anhängerkupplung dürfen nicht überschritten werden. Wer beispielsweise schwere Pedelecs transportiert, kommt schnell an die Grenzen der Gesamtlast. Auch die Länge der Räder spielt eine Rolle, denn sie dürfen seitlich jeweils höchstens 40 Zentimeter über die Schlussleuchte hinausragen. Die maximale Breite des Fahrzeugs inklusive Räder darf 2,55 Meter nicht überschreiten.

Für den Transport auf dem Dach braucht das Fahrzeug eine Dachreling oder ein vom Fahrzeughersteller zugelassenes Trägersystem. Die zugelassene Dachlast darf von Rad und Träger nicht überschritten werden. Vor dem Kauf sollte man mit dem eigenen Auto verschiedene Trägersysteme samt Rädern ausprobieren. Tests des ADAC haben gezeigt, dass Trägersysteme für die Anhängerkupplung im Vergleich mit dem Transport auf dem Dach Vorteile haben: Das Beladen fällt leichter, der Kraftstoffverbrauch ist niedriger, und für E-Bikes und Pedelecs kommt ein Transport auf dem Dach wegen des hohen Gewichts oftmals ohnehin nicht in Frage.

Beim Fahren gilt für Heck- und Dachträger: Fuß vom Gas. Der Luftwiderstand erhöht sich, und auch das Kurven- und Bremsverhalten des Wagens verändert sich. Der ADAC rät, nicht schneller als 120 km/h zu fahren und keine Abdeckplanen zu verwenden. Außerdem sollte man nach ein paar Kilometern kurz stoppen, um zu kontrollieren, ob die Räder noch fest sitzen. Da man als Fahrer für das korrekte Sichern der Ladung verantwortlich ist, empfiehlt der ADAC neben der Sicherung der Fahrradrahmen am Träger zusätzliche eine Sicherung der Räder mit Spanngurten.

Wer bei der Montage von Dach- und Heckträger nicht selbst Hand anlegen oder ganz sicher gehen will, dass alles passt und ordnungsgemäß funktioniert, kann sich auch in einem Kfz-Meisterbetrieb beraten und gegebenenfalls von einem Fachmann helfen lassen.

Quelle: ADAC, Foto: Adobestock

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