Seat Ibiza: Kesser Gernegroß

Die soeben erfolgte Premiere des neuen Ibiza dürfte auf markenübergreifendes Interesse gestoßen sein. Der Grund: Der fesche Seat steht als erstes Modell des VW-Konzerns auf dem neuen modularen Querbaukasten MQB A0, über den im Herbst 2017 auch der nächste Polo produziert wird. Aber warum auf den braven Wolfsburger warten, wenn der leidenschaftlichere Ibiza schon jetzt zu haben ist?

Der spanische Polo sorgt indes nicht nur wegen seines spritzigen Blechkleids für Aufsehen, sondern weil der heißblütige Spanier auch ein großer Kleiner ist. Mit einer Fahrzeuglänge von 4,06 Meter ist er beinahe aus der üblichen Kindergröße des B-Segments herausgewachsen. Am größten fallen die Zuwächse bei Radstand (9,5 Zentimeter) und Gepäckvolumen (63 Liter) aus. Der Abstand zwischen den Achsen beträgt nun 2,56 Meter, der Kofferraum schluckt jetzt  355 Liter.

Auch in Sachen Sicherheit, Komfort, Vernetzung und Ausstattung streckt er sich kräftig in Richtung Golf-Klasse. Zu den elektronischen Helfern zählen unter anderem ein Müdigkeitswarner, eine automatische Notbremsfunktion mit Fußgängererkennung und ein Stauassistent. Mithilfe der „Drive Profile“-Wahl lässt sich das Fahrverhalten des Ibiza nach persönlichen Wünschen konfigurieren.

Neben drei voreingestellten Profilen (Eco, Normal und Sport) steht zusätzlich ein individueller Modus zur Wahl. Er erlaubt es dem Fahrer, selbst über das Ansprechverhalten von Motor, Lenkung, Fahrwerk, automatischer Distanzreglung, Klimaanlage und des Getriebes (in den Versionen mit Doppelkupplungsgetriebe) zu entscheiden.

Darüber hinaus gehört auch das induktive Smartphone-Ladegerät mit GSM-Verstärker zu den Ausstattungshighlights. Dank der drei Connectivity-Optionen Apple CarPlay, Android Auto und MirrorLink steht der Fahrzeug-Vernetzung nichts im Wege. Der neue Seat Ibiza wird in vier Ausstattungslinien (Reference, Style, FR, Xcellence) angeboten.  Zum Start stehen drei Benziner mit 75 (55), 95 (70) oder 115 PS (85 kW) zur Wahl. Preis: ab 14.240 Euro.

Foto: Seat